An Ausstellungen werden die Dackel nach den Schönheits-Kriterien des Standards der FCI (Fédération Cynologique International) Nr. 148 von ausgebildeten Richtern beurteilt.

Diese Kriterien sind für die Gesundheit und Leistungsbereitschaft des Dackels wichtig: ein korrekt gebauter Hund ist für die ihm gestellten Aufgaben besser geeignet, als einer mit krummen Beinen und rundem Rücken.

Heute ist das Ausstellungswesen zu einem Hundesport geworden und ist nicht mehr nur für Züchter wichtig. Beim sogenannten Junior-Handling z.B. können Kinder und Jugendliche ihre ersten Erfahrungen im Vorführen der Hunde sammeln. Und hat man einen Ausstellungs-Champion, der schon mehrfach gewonnen hat, erfüllt das den Dackel-Besitzer (und den Züchter) natürlich mit Stolz.

Die Hunde werden im Stand und im Gang einzeln gerichtet:

vorzüglich (v) erhalten Hunde, die den Kriterien des Rassestandards in nahezu idealer Weise entsprechen, in ausgezeichneter Verfassung vorgeführt werden und ein rassetypisches Verhalten/Wesen zeigen.

sehr gut (sg) erhalten Hunde von harmonischer Gesamterscheinung, welche die rassetypischen Merkmale hinsichtlich Formwert und Verhalten/Wesen in hohem Masse zeigen und in sehr guter Verfassung vorgeführt werden. Einzelne kleinere Fehler lassen jedoch die Bewertung „v“ nicht zu.

gut (g) erhalten Hunde, die in den Hauptmerkmalen dem Rassestandard hinreichend entsprechen, mehrere kleinere oder einzelne erheblicheFehler aufweisen und/oder nicht in der erwünschten Verfassung vorgeführt werden.

genügend (gen) erhalten Hunde, die den Rassekennzeichen des Standards nicht mehr ausreichend entsprechen und/oder deren körperliche und/oder wesensmässige Verfassung mangelhaft ist.

disqualifiziert (disq):erhält ein Hund, der nicht dem durch den Standard vorgeschriebenen Typ entspricht, ein eindeutig nicht standardgemässes Verhalten zeigt oder aggressiv ist, mit einem Hodenfehler behaftet ist, einen erheblichen Zahnfehler oder eine Kieferanomalie aufweist, einen Farb- und/oder Haarfehler hat oder eindeutig Zeichen von Albinismus erkennen lässt. Dieser Formwert ist ferner dem Hund zuzuerkennen, der einem einzelnen Rassenmerkmal so wenig entspricht, dass die Gesundheit des Hundes beeinträchtigt ist. Mit diesem Formwert muss auch ein Hund bewertet werden, der nach dem für ihn geltenden Standard einen schweren/ausschliessenden Fehler hat.

ohne Bewertung (oB) erhalten Hunde, denen keine der obgenannten Formwerte zuerkannt werden können. Das wäre z. B. dann der Fall, wenn der Hund nicht läuft, ständig am Aussteller hochspringt oder ständig aus dem Ring strebt, so dassGangwerk und Bewegungsablauf nicht beurteilt werden können oder wenn der Hund demAusstellungsrichter ständig ausweicht, so dass z.B. eine Kontrolle von Gebiss, Gebäude, Haarkleid, Rute oder Hoden nicht möglich ist oder wenn sich am vorgeführten Hund Spuren von Eingriffen feststellen lassen, die einen Täuschungsversuch wahrscheinlich machen usw.